Es ist der größte Kokainfund in der deutschen Geschichte. 1,3 Tonnen Kokain hatten die Bande (sieben Männer im Alter von 29 bis 35 Jahren) von Südamerika in einem Container über den Hamburger Hafen nach Deutschland geschmuggelt, versteckt in 1244 handlich verpackten Holzbriketts. Der Straßenverkaufswert des laut Polizei hochreinen und unverschnittenen Rauschgiftes liegt bei ca. 40 Millionen Euro. Insgesamt 6 mal verschiffte die Bande Container mit Holzbriketts ohne Drogen, zur Verschleierung. Sowohl die Fahnder des Hamburger LKA als auch die Beschuldigten warteten zunehmend elektrisiert auf die Ankunft des siebten Containers, der am 12.04.2010 im Hamburger Hafen von Polizei und Zoll kontrolliert wurde. Weiterhin gab es insgesamt 19 Durchsuchungen in Hamburg, Norderstedt, Lage, Rietberg und Bad Salzuflen. Dabei stellten die 200 beteiligten Beamten auch 450.000 Euro Bargeld, drei Daimler Benz sowie Breitling- und Rolexuhren sicher.
Ein schöner Erfolg für die Behörden, der aber auch eine Menge Ermittlungsarbeit gemacht hat. Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen in Deutschland und, nach den Häfen von Rotterdam und Antwerpen, der drittgrößte in Europa. Im vergangenen Jahr wurden hier über 7 Millionen Container umgeschlagen und das bei einem Gesamtumschlag von 110 Millionen Tonnen (Quelle: Wikipedia). Da findet man selbst 1,3 Tonnen Kokain nichtmal ebenso zufällig. Wie fast immer bei den großen (Drogen-) Fischen geht das nur über Ermitteln, Abhören und Observieren.
Quelle: Presseinfo Polizei Hamburg
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