21 September 2011

Konsumverbote für legale Drogen

Alkoholverbot im Hamburger Nahverkehr, Rauchverbot in den Zelten des Münchner Oktoberfest, legale Drogen geraten im öffentlichen Raum zunehmend unter Druck. Ein Trend den ich positiv finde, schließlich sind rauchen und saufen tödlicher als alle illegalen Drogen zusammen. Gerade weil sie sich nicht gänzlich verbieten lassen sind solche Einschränkungen nützlich und wichtig.

Wer sich hier über einen Angriff auf seine Grundrechte beschwert, verkennt das Freiheit auch immer die Freiheit des anderen ist. Die Freiheit ein Bierzelt zu besuchen ohne giftigen Rauch einzuatmen, die Freiheit S- und U-Bahnen zu nutzen ohne von Säufergruppen belästigt zu werden. Drogenfreiheit eben. Natürlich ist mit Verboten alleine keine Drogepolitik zu machen. Komasäufer, U-Bahnschläger und rücksichtslose Raucher wird es trotzdem geben. Aber es sind Schritte in eine Gesellschaft in der legale Drogen nicht allgegewärtig sind. In der verqualmte Räume und Saufgelage eben nicht der normale Zustand sind.

17 September 2011

Vereine & Projekte zur Drogenaufklärung

Während es in Deutschland auf dem flachen Land nicht weit her ist mit Drogenaufklärung, gibt es in den Großstädten schon einige Angebote. Vereine und Projekte widmen sich den Themen Drogen und Sucht oft auch mit einem akzeptierenden Ansatz. Hier einige Vereine und Projekte zur Drogenaufklärung.



eclipse e.V. Berlin
akzeptierende Drogenarbeit mit Informationen rund um das Thema Partydrogen

Eve & Rave e.V. Berlin
Informationen und Downloads, ein Verein zur Förderung der Party- und Technokultur und Minderung der Drogenproblematik.

Therapieladen e.V. Berlin
Therapie, Beratung und Prävention im Zusammenhang mit Cannabis und Partydrogen

Drogenberatung online Frankfurt a.M.
Suchthilfeverbund Jugendberatung und Jugendhilfe e.V.
 

Alice-Project aus Frankfurt
akzeptierende Drogenaufklärung auf Events und Festivals

Jugend hilft Jugend e.V. Hamburg
Suchtinfoserver mit ausführlichen Informationen

Step Hannover
Präventionsseite und Beratung

Partypack der Drogenhilfe Köln e.V.
Präventionsprojekt mit Informationen und Hinweise im Zusammenhang mit Partys,

Chill Out e.V. Potsdam,
Verein zur Förderung akzeptierender Drogenarbeit


Foto: eclipse e.V. Berlin

11 September 2011

Drogen Fehlalarm

Viele Drogenfunde verdankt die Polizei aufmerksamen Bürgern. Hier ein seltsamer Geruch, da ein auffälliges verhalten, viele Ermittlungsansätze verdanken die Behörden solchen Hinweisen. Das daraus auch mal ein Griff ins Klo werden kann zeigen die folgenden Beispiele:

So sorgte im August 2008 eine Pflanze namens “Rosenwaldmeister” im schweizerischen St. Gallen für Schlagzeilen. Der “pflegeleichte Bodendecker” entwickelt nämlich den selben süßlichen Duft den man sonst nur von der Hanfpflanze kennt. Wochenlang gab es die wildesden Gerüchte woher der Cannabisgeruch kommt. Schüler wurden des kiffens und Anwohner der Hanfplantagerie bezichtigt. Erst nachdem der Übeltäter “Rosenwaldmeister” ermittelt und auf den Friedhof umgesiedelt wurden, beruhigten sich die Gemüter wieder. Quelle: Tagblatt St.Gallen

Im Sommer diesen Jahres sorgte die Insektenzucht eines jungen Mannes in Pirna (Sachsen) für eine Polizeiaktion. Die Tierchen, die zum Verkauf an Zoohandlungen bestimmt waren, benötigen ähnliche Zuwendung wie eine Hanfzucht. So waren die Fenster verdunkelt und der Stromverbrauch in der Plattenbauwohnung überhöht. Doch statt einer Cannabisplantage fanden die Beamten bei der Wohnungsdurchsuchung nur rauschmittelfreie Heuschrecken. Deren Besitzer nahm die ganze Aktion aber locker. Quelle: Dresdner Morgenpost
 

Auch in Österreich gab es diesen Sommer einen Drogen-Fehlalarm. Vogelhanfsamen der in Rindenmulch mitgeliefert wurde sorgten am Kärntner Ring in Wien für Aufregung. Die sich entwickelnden Pflänzchen wurde für eine Gurillia Cannabispflanzung gehalten. Schaulustige versuchten sich als “Drogenfahnder” und sogar die Polizei ermittelte. Mitarbeiter des Stadtgartenamts konnten das Drogenrätsel schlussendlich lösen. Quelle: Kurier Wien

Foto: Wikipedia