Ein Drogen Hoax (Falschmeldung) zieht derzeit seine Kreise im Internet. Es geht um eine Droge die zur Vergewaltigung bzw. zur Betäubung von Opfern benutzt wird. Allerdings ist nicht die Droge an sich das besondere, sondern die Art wie sie den Opfern angeblich untergejubelt wird.
Die Story klingt auch nicht gänzlich unglaubwürdig. Da ist von einer Frau die Rede, die an einer Tankstelle eine Visitenkarte in die Hand gedrückt bekommt und sich plötzlich ganz benebelt fühlt und Mühe hat zu atmen. Die Visitenkarte soll mit einer flüssigen Droge getränkt sein, die „Burundanga“ heißt. Die Droge Burundanga existiert tatsächlich, ihr Wirkstoff Scopolamin wird in niedriger Dosis in der Medizin eingesetzt. So etwa zur Pupillenerweiterung beim Augenarzt oder als transdermales Pflaster gegen Reisekrankheiten. In Lateinamerika gab es tatsächlich Fälle in denen Kriminelle ihren Opfern das Scopolamin in Getränken, Speisen oder präparierten Zigaretten verabreicht haben. Ein getränktes Stück Papier berühren reicht aber nicht um der Wirkung der Droge zu erliegen.
Zum Jahreswechsel 2008/2009 stellten bereits mehrere US-amerikanische Polizeistationen klar, dass die ursprüngliche Meldung nicht von ihnen stamme. In neuerer Version sind deutsche Polizeibeamte als Absender der „Warnmeldung“ angegeben. Fazit: Alles Quatsch, bitte nicht weiterverbreiten.
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