02 Oktober 2015

Wettbewerb Suchtprävention

Drogen und Suchtprävention hat viele Facetten. In Schulen in Berlin-Neuköln bedarf es anderer Ansätze als in einem bayrischen Jugendclub. Vergangene Woche startete der siebte Bundeswettbewerb "Vorbildliche Strategien kommunaler Suchtprävention" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Städte und Gemeinden in Deutschland können bis zum 15. Januar 2016 ihr Projekte vorstellen. Wie sieht innovative Suchtprävention vor Ort aus? Was sind die "Best Practice" in den Städte und Gemeinden?

Der Wettbewerb soll die besten kommunalen Aktivitäten in der Suchtprävention herausstellen und die Konzepte bundesweit bekannt machen. Sie sollen dann von anderen Städten, Gemeinden oder Kreisen nachgeahmt werden können. Dieses Jahr werden Maßnahmen aus dem gesamten Spektrum suchtpräventiver Arbeit gesucht. Die Beiträge können sich sowohl auf spezifische Suchtstoffe wie Alkohol, Tabak, oder Cannabis konzentrieren als auch suchtstoff- und altersübergreifend angelegt sein. Ebenso können auch Maßnahmen für nicht stoffgebundene Süchte wie zum Beispiel pathologisches Glücksspiel eingereicht werden. Die Gewinner-Beiträge können immerhin mit Preisgeldern von insgesamt 60.000 Euro rechnen. Dazu lobt der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen einen Sonderpreis aus, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Mit ihm will der GKV-Spitzenverband innovative Angebote der Kommunen zur Suchtprävention prämieren, die in Kooperation mit Krankenkassen vor Ort umgesetzt werden. Eingeladen sind alle deutschen Städte, Gemeinden und Landkreise mit Projekten die:

- neue Zielgruppen ansprechen
- Zielgruppen in besonderen Lebenslagen (z.B. von Armut betroffene Familien)
- neue Zugangswege zur Zielgruppe nutzen
- neue Wege zur Beteiligungsförderung beschreiten
- geschlechter- und kultursensible Ansätze umfassen
- bislang noch nicht einbezogene Süchte/Suchtstoffe in den Blick nehmen
- "Soziale Medien" (Facebook, Twitter und Co. ) nutzen
- mit neuen oder bislang kaum eingebundenen Partnern und Multiplikatoren zusammenarbeiten

Der Wettbewerb findet mit einer Preisverleihung im Juni 2016 in Berlin seinen Abschluss. Drogenguide wird die Sieger vorstellen.

Anmeldung unter www.kommunale-suchtpraevention.de


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