03 April 2009

Koma Saufen vs. Nightlife


"Koma-Saufen" heißt der bescheuerte Trend (nicht nur) deutscher Jugendlicher. Wenn man so will, waren die drei Schüler aus Lübeck also erfolgreich. Nur das der 21-Jährige Rafael N. dieses Koma nicht überlebt hat. Wahrscheinlich war der Alkohol der ihnen zum Rausch verhelfen sollte gepanscht. Nachdem die Jungs in den Tagen zuvor bereits über die Stränge geschlagen hatten, ist ihnen vom Lehrer bereits ein Alkoholverbot ausgesprochen wurden. Interessiert hat es sie nicht, jetzt ist einer Tot, zwei liegen noch im Koma. Es steht mir nicht zu hier über Schuldige zu spekulieren, immerhin waren die Betroffenen alle über 18.

Die Lust auf Rausch ist groß. Sich mit Alkohol mal richtig abzuschießen ist absolut in. Bei Social-Network Seiten wie MySpace findet man zu tausenden stolze Alkoholabsturz-Fotostrecken. Dazu lustige Sprüche wie: "Früher kochten Frauen wie ihre Mütter, heute saufen wie sie wie ihre Väter" oder "Alkohol erhöht die Gefahr flach gelegt zu werden". Mal einen über den Durst trinken ist ja auch nicht schlimm, doof ist nur wenn saufen und abstürzen zum wochenendlichem Primärziel erklärt wird. Dann bleibt nämlich alles andere auf der Strecke. Wer "Koma-Saufen" will interessiert sich kaum wie gut der DJ seinen Job macht. Wer sich mit harten Sachen druck betankt braucht keine Tänzer, Showeinlagen oder sonstiges Entertainment. Wer sturzbetrunken ist kann weder feiern, noch flicken was soll also daran toll sein.

Experten sagen, wer regelmäßig Alkohol trinkt um einen bestimmten Zustand zu erreichen (z.B. um Hemmungen abzubauen) ist abhängig. Ich sage, wer saufen muss um Spaß zu haben ist ein Looser.

http://www.bist-du-staerker-als-alkohol.de/

Dieser Eintrag entstand als dieser Blog noch "Danceguide" hieß und seinen Schwerpunkt auf Nightlife/Entertainment gesetzt hat. Aufgrund seiner Nähe zum Thema Drogen & Sucht wurde er in den "Drogenguide" übernommen.  

01 April 2009

Grundgesetz jetzt auch im Club


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Mit Flyeraufdrucken wie: Bis 0 Uhr: Girls EINTRITT FREI, Gents nur 5 Euro ist bald Schluss. Denn nach einer Bundesratsinitiative soll der Art 3 des Grundgesetz bald auch am Einlass von Clubs und Diskotheken gelten. Dort steht schließlich im Abs. 2: Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Und weiter im Abs. 3: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden“. Demnach darf auch bei den Eintrittsgeldern niemand einen Vor- oder Nachteil haben egal ob er als Mann oder Frau vor der Kasse steht. Auch wenn die Gesetzesinitiative wohl nicht mehr in dieser Legislaturperiode beschlossen wird, nach den Bundestagswahlen im September 2009 könnte es schnell gehen. So haben die Pressesprecher aller großen Parteien den Vorschlag positiv kommentiert.

www.bundestag.de


Dieser Eintrag entstand als dieser Blog noch "Danceguide" hieß und seinen Schwerpunkt auf Nightlife/Entertainment gesetzt hat. Aufgrund seiner Nähe zum Thema Drogen & Sucht wurde er in den "Drogenguide" übernommen.