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22 Februar 2013
1. Bundeswettbewerb Alkoholprävention
In dieser Woche fand die Preisverleihung des 1. Bundeswettbewerb Alkoholprävention statt. Rund 150 Projekte aus ganz Deutschland haben sich bei dem Bundswettbewerb der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) beteiligt. Die Preisträger und nominierten Projekte wurden am 20. Februar 2013 in der Berliner Kalkscheune geehrt. Der Bundeswettbewerb Alkoholprävention suchte nach innovativen und nachhaltigen Projekten, die bei Jugendlichen im Alter von 12 bis etwa 20 Jahren besonders gut ankommen.
8. Es stehen mindestens drei attraktive alkoholfreie Getränke (auch an der Bar) zur Verfügung, die in gleicher Menge billiger sind, als das billigste alkoholische Getränk (z.B. Spezi und Apfelsaftschorle und Orangensaft).
Ich halte sowohl den Bundeswettbewerb Alkoholprävention als auch den Gewinner “Fair Fest” für gute Ideen die Alkoholprävention in Deutschland voran zu bringen. Allerdings gibt es doch etwas was mich stört. Keines der insgesamt 14 Präventionsprojekte die am Mittwoch in Berlin als “herausragend” geehrt wurden kommt aus dem Osten. Warum?
8. Es stehen mindestens drei attraktive alkoholfreie Getränke (auch an der Bar) zur Verfügung, die in gleicher Menge billiger sind, als das billigste alkoholische Getränk (z.B. Spezi und Apfelsaftschorle und Orangensaft).
Ich halte sowohl den Bundeswettbewerb Alkoholprävention als auch den Gewinner “Fair Fest” für gute Ideen die Alkoholprävention in Deutschland voran zu bringen. Allerdings gibt es doch etwas was mich stört. Keines der insgesamt 14 Präventionsprojekte die am Mittwoch in Berlin als “herausragend” geehrt wurden kommt aus dem Osten. Warum?
18 Februar 2013
Grundlagen der Drogenprävention
Die Bekämpfung von Drogenproblemen stellen Politik und öffentliche Stellen gerne mal ganz oben auf ihre Agenda. Häufig sind damit repressive Maßnahmen von Polizei und Strafverfolgungsbehörden gemeint. Dabei ist Prävention die wirksamste Waffe gegen Drogen, natürlich nur wenn sie gut und zielgruppenorientiert gemacht ist. Prävention kann und muss mehr sein als das vorstellen der gebräuchlichen Substanzen.
So gibt es in der Drogenprävention verschiedene Ansätze:
Universale Prävention, richtet sich an größere Bevölkerungsgruppen und Gemeinschaften. Ziel ist die Eindämmung von substanzbezogenem Risiko verhalten. Hierzu sollen besonders Jugendlichen Kompetenzen vermittelt werden, welche Drogenkonsum vermeiden oder verzögern. Als Beispiele wären hier Kampagnen wie "Keine Macht den Drogen" oder "Kenn dein Limit" zu nennen.
Selektive Prävention, richtet sich an bestimmte Risikogruppen und Familien. Insbesondere wenn diese Aufgrund ihrer schwachen sozialen Bindungen und finanziellen Situation stärker gefährdet sind Drogen zu konsumieren oder einer Sucht zu verfallen. Hierzu zählen Maßnahmen wie die vielfältige Unterstützung vn Kindern aus benachteiligten Familien oder die gezielte Ansprache von erkannten Risikogruppen z.B. Berufsschülern.
Indizierte Prävention richtet sich gezielt an Menschen mit psychischen Problemen oder Verhaltensstörungen, die einen späteren (erneuten) Drogenkonsum als wahrscheinlich erscheinen lassen. Hierzu zählen individuelle und spezifische Maßnahmen, häufig in Form von persönlichen Beratungsgesprächen. Diese Präventionsart richtet sich fast ausschließlich an Personen die schon Erfahrungen mit Drogenkonsum haben.
Neben der Aufklärung über die Gefahren die von Drogen ausgehen, muss moderne Prävention auch den Umgebungskontext von Jugendlichen einbeziehen. In der Pubertät steigen Riskobereitschaft, Experimentierfreude und Imponiergehabe stark an. Das streben nach Anerkennung in der Gruppe nimmt zu während die Impulskontrolle abnimmt. Die Folge sind fehlende Gefahrenprognosen und unüberlegte Entscheidungen. Kurz gesagt, man neigt zu Dummheiten. So findet Risiko verhalten bei Jugendlichen wir Drogenmissbrauch und rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr fast immer in Umgebumgskontext Mitpubertierender statt.
Bei der milieubezogenen Prävention geht es daher um eine stärkere Einbeziehung von Schule, Familie und Freizeitbereich. Sie will die elterliche Kontrolle stärken, Schadensmöglichkeiten reduzieren und die Wahrnehmung von Normen bzw. Normalität fördern. Maßnahmen können beispielsweise eine Verbesserung des schulischen Umfelds oder Polizeipräsenz an bekannten Jugendtreffpunkten sein. Keine einfache aber dennoch erfolgversprechende Strategie.
Quelle: Jahresbericht 2012 der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht
Foto: © Galina Barskaya - Fotolia.com
So gibt es in der Drogenprävention verschiedene Ansätze:
Universale Prävention, richtet sich an größere Bevölkerungsgruppen und Gemeinschaften. Ziel ist die Eindämmung von substanzbezogenem Risiko verhalten. Hierzu sollen besonders Jugendlichen Kompetenzen vermittelt werden, welche Drogenkonsum vermeiden oder verzögern. Als Beispiele wären hier Kampagnen wie "Keine Macht den Drogen" oder "Kenn dein Limit" zu nennen.
Selektive Prävention, richtet sich an bestimmte Risikogruppen und Familien. Insbesondere wenn diese Aufgrund ihrer schwachen sozialen Bindungen und finanziellen Situation stärker gefährdet sind Drogen zu konsumieren oder einer Sucht zu verfallen. Hierzu zählen Maßnahmen wie die vielfältige Unterstützung vn Kindern aus benachteiligten Familien oder die gezielte Ansprache von erkannten Risikogruppen z.B. Berufsschülern.
Indizierte Prävention richtet sich gezielt an Menschen mit psychischen Problemen oder Verhaltensstörungen, die einen späteren (erneuten) Drogenkonsum als wahrscheinlich erscheinen lassen. Hierzu zählen individuelle und spezifische Maßnahmen, häufig in Form von persönlichen Beratungsgesprächen. Diese Präventionsart richtet sich fast ausschließlich an Personen die schon Erfahrungen mit Drogenkonsum haben.
Neben der Aufklärung über die Gefahren die von Drogen ausgehen, muss moderne Prävention auch den Umgebungskontext von Jugendlichen einbeziehen. In der Pubertät steigen Riskobereitschaft, Experimentierfreude und Imponiergehabe stark an. Das streben nach Anerkennung in der Gruppe nimmt zu während die Impulskontrolle abnimmt. Die Folge sind fehlende Gefahrenprognosen und unüberlegte Entscheidungen. Kurz gesagt, man neigt zu Dummheiten. So findet Risiko verhalten bei Jugendlichen wir Drogenmissbrauch und rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr fast immer in Umgebumgskontext Mitpubertierender statt.
Bei der milieubezogenen Prävention geht es daher um eine stärkere Einbeziehung von Schule, Familie und Freizeitbereich. Sie will die elterliche Kontrolle stärken, Schadensmöglichkeiten reduzieren und die Wahrnehmung von Normen bzw. Normalität fördern. Maßnahmen können beispielsweise eine Verbesserung des schulischen Umfelds oder Polizeipräsenz an bekannten Jugendtreffpunkten sein. Keine einfache aber dennoch erfolgversprechende Strategie.
Quelle: Jahresbericht 2012 der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht
Foto: © Galina Barskaya - Fotolia.com
09 Februar 2013
Alkohol und Rituale
Das Trinken von Alkohol ist tief in unserer Kultur und Gesellschaft verwurzelt. In vielen Ritualen spielt der Alkoholkonsum eine Hauptrolle. Der Kräuterschnaps nach einem guten Essen, das Feierabendbierchen, das Anstoßen mit Sekt zu allen auch nur in ansetzen feierlichen Gelegenheiten. Dabei ist die Regelmäßigkeit des Konsums der erste Schritt in die Sucht. Aber auch exzessives Trinken rund um Karneval/Fasching und bei Apres Ski Partys scheint, wie aktuell vielerorts zu sehen ist, für manche eine untrennbare Synthese darzustellen.
Rituale begleiten Kinder beim erwachsen werden, sie helfen das wir uns in Familie und Gesellschaft zurecht zu finden. Sie geben uns Sicherheit und helfen uns dabei sich wohl zu fühlen. Wir erlernen sie, in dem wir sie von Eltern, Erwachsenen und später erfahrenen Kollegen oder Vorgesetzten kopieren. Sie unterstützen uns dabei in einer Gruppe zu integrieren. Hier ist sich so manch einer seiner Verantwortung nicht bewusst, bzw. Sonntagsreden und vorgelebte Realität gehen weit auseinander.
Rituale sind in einer hektischen Welt wichtig und richtig. In den meistern Fällen wäre es problemlos möglich dem Ritual ein Update für mehr Gesundheit und Wohlbefinden zu verpassen. Nach dem Essen einen Espresso statt einem Schnaps und das Feierabendbierchen oder den Sekt zum anstoßen gibt es auch in alkoholfreien Varianten. Wenn natürlich (wie beim Komasaufen) der Rausch im Mittelpunkt des Rituals steht gibt es nur eine Möglichkeit. Aufhören solange noch etwas Hirn übrig ist.
Foto: © Olaf Wandruschka - Fotolia.com
Rituale begleiten Kinder beim erwachsen werden, sie helfen das wir uns in Familie und Gesellschaft zurecht zu finden. Sie geben uns Sicherheit und helfen uns dabei sich wohl zu fühlen. Wir erlernen sie, in dem wir sie von Eltern, Erwachsenen und später erfahrenen Kollegen oder Vorgesetzten kopieren. Sie unterstützen uns dabei in einer Gruppe zu integrieren. Hier ist sich so manch einer seiner Verantwortung nicht bewusst, bzw. Sonntagsreden und vorgelebte Realität gehen weit auseinander.
Rituale sind in einer hektischen Welt wichtig und richtig. In den meistern Fällen wäre es problemlos möglich dem Ritual ein Update für mehr Gesundheit und Wohlbefinden zu verpassen. Nach dem Essen einen Espresso statt einem Schnaps und das Feierabendbierchen oder den Sekt zum anstoßen gibt es auch in alkoholfreien Varianten. Wenn natürlich (wie beim Komasaufen) der Rausch im Mittelpunkt des Rituals steht gibt es nur eine Möglichkeit. Aufhören solange noch etwas Hirn übrig ist.
Foto: © Olaf Wandruschka - Fotolia.com
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