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01 Juli 2015

Erdbeer Meth Hoax

Eine relativ alte Falschmeldung (Hoax) wabert im Moment wieder durch die sozialen Netzwerke. Mal wieder soll an Schulen eine neue Drogenvariante aufgetaucht sein, vor welcher durch teilen der Meldung auf Facekook und Co. gewarnt werden soll. Darin heißt es so oder ähnlich: 

Es heisst Strawberry Quick oder Erdbeer Meth. Es sieht aus wie Pop Rocks und riecht nach Erdbeeren das gibt es auch in anderen Geschmacksrichtungen wie Schokolade ect … BITTE warnt eure Kinder Süßigkeiten von niemandem zu nehmen sogar einen Klassenkameraden, weil diese Droge, die wie Pop Rocks aussieht, aber Crystal Meth mit Erdbeergeschmack ist und sie töten kann : “( …BITTE TEILT DAS so dass alle Eltern und Kinder gewarnt sind … Danke sorry Leute das so wichtig. 

Die Meldung ist falsch, Erdbeer Meth als "Pop Rocks" gibt es nicht. Erstmals soll dieser Hoax 2007 in Umlauf gebracht wurden sein. Von der Meldung braucht man sich also weder Angst machen zu lassen, noch muss man andere "warnen". Als Anlass mit seinen Schülern oder Kindern mal über das Thema Drogen zu sprechen taugt der Erdbeer Meth Hoax aber schon.

Siehe auch: http://urbanlegends.about.com/library/bl_strawberry_meth.htm

Foto Urheber: baluchis by fotolia.com

29 November 2014

Nadel Handschuh Hoax

Auch der angeblich mit der Droge “Scopolamin” verseuchte Damenhandschuh ist keine neuer Hoax (Internetschwindelei). Wahrscheinlich treiben die kalten Temperaturen die Lüge über den Handschuh mit den winzigen eingenähten Nadeln aktuell wieder durch die Sozialen Netzwerke. Gewarnt wird (natürlich von der Polizei) vor einer angeblichen neuen, kriminellen Masche: 

Auf Parkplätzen von Einkaufszentren und Weihnachtsmärkten verteilen sie kostenlose Damenhandschuhe angebliche Werbegeschenke für einen neuen Laden an Frauen die alleine unterwegs sind. Frauen in Begleitung von Männer bekommen nie Handschuhe geschenkt. In den Handschuhen sind winzige Nadeln eingenäht, die in die dünne Haut zwischen den Fingern stechen!!!! Weil die Nadeln so klein und dünn sind, bemerkt man den Stich nicht. Aber es ist eine Droge namens “Scopolamin” in den Nadeln!!! Diese Droge ist extrem stark und es reichen sehr geringe Mengen um einen Menschen zu betäuben. Die Kriminellen oder Komplizen verfolgen Ihre Opfer dann und warten ab bis die Droge zu wirken beginnt. Dann rauben sie ihre Opfer aus oder vergewaltigen sie, oftmals auch beides. In einigen Fällen sind sogar die Wohnung der Opfer ausgeraubt worden oder ihre Autos wurden gestohlen. 

Natürlich ist die Geschichte völliger Blödsinn. Auch wenn es das Gift "Scopolamin" gibt, ist die Nadel-Handschuh Story ein Hoax. Wahr ist aber leider das immer wieder Opfer zur Begehung von Raub oder Sexualstraftaten betäubt werden. Allerdings nicht umständlich über einen präparierten Handschuh, sondern über verschenkte oder ausgegebene Getränke. Die KO-Tropfen Attacken auf Weihnachtsmärkten oder Diskotheken waren ja in diesem Blog mehrfach Thema. Also lieber aufpassen was man trinkt als doofe Lügenmärchen verteilen.

01 Oktober 2013

keine Bombe - keine Drogen

Für viereinhalb Stunden ging am 24. September am Düsseldorfer Flughafen nichts mehr. 10.000 Passagiere waren betroffen,  rund 20 Flüge mussten zu benachbarten Flughäfen umgeleitet werden, 140  vielen komplett aus. Grund dafür war ein herrenloser Koffer,  ein Röntgenbild hatte  wesentliche Merkmale einer Sprengvorrichtung wie Kabel und zwei Metallstäbe gezeigt.  Es war nicht auszuschließen, dass es sich bei der möglichen Vorrichtung um einen Druckzünder handeln könnte. In diesem Fall hätte der Trolley bis zu 8 kg Sprengstoff Platz geboten. Aus diesen Gründen trafen die Entschärfer der  Bundespolizei vor Ort die Entscheidung, das Gepäckstück mittels eines Wassergewehres aufzuschießen. Das sich kein Sprengstoff im Koffer befand war nach dem öffnen schnell klar, allerdings reagierte ein Drogenschnelltest positiv auf Amphetamien. Kaum war die Meldung von synthetischen Drogen im Koffer verbreitet, wurde sie wieder revidiert. “Analysen des Landeskriminalamts haben bislang weder Hinweise auf einen gefährlichen Stoff noch auf einen zunächst angenommenen Drogenfund ergeben. Ergänzende Laboruntersuchungen werden vorgenommen”. Statt Sprengstoff oder Drogen befand sich nur Mehl und Zimt im Koffer.
Ob hier die Bundespolizei mit einer Bombenattrappe oder ein Krimineller mit falschen Drogen getäuscht werden sollte ist Gegenstand weiterer Ermittlungen. Inwiefern der Drogen-Schnelltest bewusst getäuscht wurde ist fraglich, bei ca. 10 % Fehler Wahrscheinlichkeit kann das auch Zufall sein. Ohnehin kann die im Mehl enthaltene Stärke Drogenschnelltests stören. Was hinter der Geschichte des Koffers steckt soll nun eine beim Polizeipräsidium Düsseldorf eingerichtete Ermittlungskommission klären.

Öffentlichkeitsfahndung der Polizei: http://www.polizei.nrw.de/duesseldorf/artikel__6710.html

dieser Blogeintrag wurde am 10.10.13 aktualisiert

12 Januar 2012

Tierquäler Hoax

Wieder einmal zieht eine Falschmeldung (Hoax) im Internet seine Kreise. Auf einem Foto ist zu sehen wie ein Typ die Schnautze einer Katze auf eine Bong drückt, die augescheinlich in Betrieb ist. Dazu die Frage wer den Typ kennt und die Aufforderung ihn der Polzei von Nordrhein Westfalen zu melden. Kombiniert wird das ganze mit der Bitte das Foto weiter auf sozialen Netzwerken (wie Facebook und Twitter) zu verteilen.

Auf Anfrage teilt die Pressestelle der Polizei Nordrhein Westfalen mit das diese Suchmeldung nicht von Ihr stammt. Es handelt sich also um einen Hoax der sich um eine möglichst weite Verbreitung im Web bemüht. Was allerdings nicht heisst das es sich auch bei dem Foto um eine Fälschung handeln muss. Leider gibt es immer wieder Leute sie sich auf Kosten von Tieren belustigen. Das der Einfluss von Cannabis solchen Dummheiten dann nicht abträglich ist liegt leider auf der Hand.

Egal wie man zum Cannabiskonsum steht, eine Katze mit einer Cannabisrauch zu maltretieren ist Tierquälerei. Sollte den Typ wirklich jemand kennen, sollte er ihn Anzeigen.

11 September 2011

Drogen Fehlalarm

Viele Drogenfunde verdankt die Polizei aufmerksamen Bürgern. Hier ein seltsamer Geruch, da ein auffälliges verhalten, viele Ermittlungsansätze verdanken die Behörden solchen Hinweisen. Das daraus auch mal ein Griff ins Klo werden kann zeigen die folgenden Beispiele:

So sorgte im August 2008 eine Pflanze namens “Rosenwaldmeister” im schweizerischen St. Gallen für Schlagzeilen. Der “pflegeleichte Bodendecker” entwickelt nämlich den selben süßlichen Duft den man sonst nur von der Hanfpflanze kennt. Wochenlang gab es die wildesden Gerüchte woher der Cannabisgeruch kommt. Schüler wurden des kiffens und Anwohner der Hanfplantagerie bezichtigt. Erst nachdem der Übeltäter “Rosenwaldmeister” ermittelt und auf den Friedhof umgesiedelt wurden, beruhigten sich die Gemüter wieder. Quelle: Tagblatt St.Gallen

Im Sommer diesen Jahres sorgte die Insektenzucht eines jungen Mannes in Pirna (Sachsen) für eine Polizeiaktion. Die Tierchen, die zum Verkauf an Zoohandlungen bestimmt waren, benötigen ähnliche Zuwendung wie eine Hanfzucht. So waren die Fenster verdunkelt und der Stromverbrauch in der Plattenbauwohnung überhöht. Doch statt einer Cannabisplantage fanden die Beamten bei der Wohnungsdurchsuchung nur rauschmittelfreie Heuschrecken. Deren Besitzer nahm die ganze Aktion aber locker. Quelle: Dresdner Morgenpost
 

Auch in Österreich gab es diesen Sommer einen Drogen-Fehlalarm. Vogelhanfsamen der in Rindenmulch mitgeliefert wurde sorgten am Kärntner Ring in Wien für Aufregung. Die sich entwickelnden Pflänzchen wurde für eine Gurillia Cannabispflanzung gehalten. Schaulustige versuchten sich als “Drogenfahnder” und sogar die Polizei ermittelte. Mitarbeiter des Stadtgartenamts konnten das Drogenrätsel schlussendlich lösen. Quelle: Kurier Wien

Foto: Wikipedia

17 März 2010

Burundanga Hoax

Ein Drogen Hoax (Falschmeldung) zieht derzeit seine Kreise im Internet. Es geht um eine Droge die zur Vergewaltigung bzw. zur Betäubung von Opfern benutzt wird. Allerdings ist nicht die Droge an sich das besondere, sondern die Art wie sie den Opfern angeblich untergejubelt wird.

Die Story klingt auch nicht gänzlich unglaubwürdig. Da ist von einer Frau die Rede, die an einer Tankstelle eine Visitenkarte in die Hand gedrückt bekommt und sich plötzlich ganz benebelt fühlt und Mühe hat zu atmen. Die Visitenkarte soll mit einer flüssigen Droge getränkt sein, die „Burundanga“ heißt. Die Droge Burundanga existiert tatsächlich, ihr Wirkstoff Scopolamin wird in niedriger Dosis in der Medizin eingesetzt. So etwa zur Pupillenerweiterung beim Augenarzt oder als transdermales Pflaster gegen Reisekrankheiten. In Lateinamerika gab es tatsächlich Fälle in denen Kriminelle ihren Opfern das Scopolamin in Getränken, Speisen oder präparierten Zigaretten verabreicht haben. Ein getränktes Stück Papier berühren reicht aber nicht um der Wirkung der Droge zu erliegen.


Zum Jahreswechsel 2008/2009 stellten bereits mehrere US-amerikanische Polizeistationen klar, dass die ursprüngliche Meldung nicht von ihnen stamme. In neuerer Version sind deutsche Polizeibeamte als Absender der „Warnmeldung“ angegeben. Fazit: Alles Quatsch, bitte nicht weiterverbreiten.