Gestern haben Einsatzkräfte der Polizei das Drogenhilfezentrum "Café Balance" in Mainz durchsucht. Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Mainz wegen Handel mit Betäubungsmitteln gegen mehrere Personen. Diese stehen u.a. im Verdacht, die Einrichtung für illegale Geschäfte mit Rauschgift missbraucht zu haben. Einzelne Mitarbeiter der Einrichtung sollen die Aktivitäten toleriert haben und werden daher als mitverantwortlich angesehen. Gegen zwei der Tatverdächtigen, einer 29-jährigen Frau und einem 47-jährigen Mann, wurden bereits bestehende Haftbefehle vollstreckt. Bei den Durchsuchungen, die neben dem Cafe Balance zwei weitere Objekte betrafen, wurden geringe Mengen Rauschgift und Betäubungsmittel-Utensilien sichergestellt. (Quelle: Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Mainz und Polizei)
Mit Drogenhandel lässt sich viel Geld verdienen und in einem Drogenhilfezentrum wimmelt es von potentiellen Kunden. Das weckt dann natürlich Begehrlichkeiten hier Kasse zu machen. In den allermeisten Fällen werden das die Mitarbeiter der Drogenhilfeeinrichtungen natürlich zu unterbinden wissen. Warum das in Mainz nicht erfolgt ist kann ich leider nur spekulieren. Desinteresse oder eine überdehnte "akzeptierende Drogenarbeit" könnten eine Ursache sein. Zumindest einen finanziellen Anreiz duch die Dealer (Bestechung) scheint es, nach derzeitigem Ermittlungsstand, nicht gegeben zu haben. Für die wichtige und anerkennenswerte Arbeit der Mitarbeiter bei der Drogen- und Suchthilfe sind solche Vorgänge aber sehr unschön.
Foto: Spritzentauschstelle einer Drogenhilfeeinrichtung in Köln
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