12 Juni 2015

Aktionswoche Alkohol 2015

Morgen beginnt eine 9-tägige Aktionswoche Alkohol. Unter dem Motto: „Alkohol? Weniger ist besser!“ Informieren vom 13. bis 21. Juni 2015 bundesweit zahlreiche Veranstaltungen über das Risiko beim Alkoholkonsum. Rund 10 Millionen Menschen in Deutschland trinken regelmäßig zu viel Alkohol und riskieren ihre Gesundheit. Denn Alkohol ist ein Zellgift, das immer wirkt. Selbst ohne Rausch, der Körper verzeiht das Gift nicht. So ist Alkohol mitverantwortlich für mehr als 200 Krankheiten. Er schädigt Organe, allen voran Leber und Bauchspeicheldrüse, aber auch Magen und Darm. Er zählt zu den „Top Ten“ der Stoffe, die Krebs auslösen, besonders häufig im Rachenraum, Dickdarm und in der Brust. Dazu greift er Zellen im Gehirn, im Nervensystem und im Herzkreislauf-System an. Je früher alkoholkranke Menschen ihr Alkoholproblem angehen, desto geringer sind die langfristigen Gesundheitsschäden. Aber gerade weil Alkohol eine legale und gesellschaftlich akzeptierte Droge ist, schleppen viele Suchtkranke ihr Alkoholproblem erstmal ein paar Jahre mit sich herum. Jahre in denen der Alkohol sein zerstörerisches Potenzial ungestört entfalten kann.

Um das zu ändern sind in der Aktionswoche tausende Freiwillige in Deutschland unterwegs. So verteilen Selbsthilfegruppen in Fußgängerzonen Selbsttests und Broschüren, betriebliche Suchtberater informieren ihre Mitarbeiter und Führungskräfte. Beratungsstellen stellen alkoholpräventive Veranstaltungen auf die Beine, Ärzte und Apotheke regen Patienten und Kunden an ihren Alkoholkonsum zu reflektieren. Hochschulen laden zum Rauschbrillen-Parcours ein und Theologen bereiten mit Selbsthilfegruppen Gottesdienste vor. Etwa 1.200 Veranstalter haben ihre Aktionen angemeldet und kostenloses Material für ihre Öffentlichkeitsarbeit bezogen. Organisatorin der Aktionswoche ist die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Bereits zum fünften Mal setzt sie mit dieser Präventionskampagne auf breites bürgerschaftliches Engagement. Drogenguide wünscht von Herzen viel Erfolg.


Quelle und weitere Informationen:
www.aktionswoche-alkohol.de

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