Das Trinken von Alkohol ist tief in unserer Kultur und Gesellschaft verwurzelt. In vielen Ritualen spielt der Alkoholkonsum eine Hauptrolle. Der Kräuterschnaps nach einem guten Essen, das Feierabendbierchen, das Anstoßen mit Sekt zu allen auch nur in ansetzen feierlichen Gelegenheiten. Dabei ist die Regelmäßigkeit des Konsums der erste Schritt in die Sucht. Aber auch exzessives Trinken rund um Karneval/Fasching und bei Apres Ski Partys scheint, wie aktuell vielerorts zu sehen ist, für manche eine untrennbare Synthese darzustellen.
Rituale begleiten Kinder beim erwachsen werden, sie helfen das wir uns in Familie und Gesellschaft zurecht zu finden. Sie geben uns Sicherheit und helfen uns dabei sich wohl zu fühlen. Wir erlernen sie, in dem wir sie von Eltern, Erwachsenen und später erfahrenen Kollegen oder Vorgesetzten kopieren. Sie unterstützen uns dabei in einer Gruppe zu integrieren. Hier ist sich so manch einer seiner Verantwortung nicht bewusst, bzw. Sonntagsreden und vorgelebte Realität gehen weit auseinander.
Rituale sind in einer hektischen Welt wichtig und richtig. In den meistern Fällen wäre es problemlos möglich dem Ritual ein Update für mehr Gesundheit und Wohlbefinden zu verpassen. Nach dem Essen einen Espresso statt einem Schnaps und das Feierabendbierchen oder den Sekt zum anstoßen gibt es auch in alkoholfreien Varianten. Wenn natürlich (wie beim Komasaufen) der Rausch im Mittelpunkt des Rituals steht gibt es nur eine Möglichkeit. Aufhören solange noch etwas Hirn übrig ist.
Foto: © Olaf Wandruschka - Fotolia.com
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