In Zeiten knapper Kassen werden aber selbst solche Erfolgsmodelle auf den Prüfstand gestellt. Drogenabhängige haben kaum eine Lobby, hier den Rotstift anzusetzen ist für manche Politiker sicher verlockend.
Ich bin wirklich kein Freund davon Drogenabhängigen ein rundumsorglos Paket zu schnüren, damit sie sich allein auf die Beschaffung ihres Stoffes konzentrieren können. Ihnen aber sterile Spritzen zur Verfügung zu stellen ist ein meinem Augen ein Gesundheitpolitisches MUSS. Das Beispiel Russland zeigt wie gefährlich es ist injizierende Drogenabhänige sich selbst zu überlassen. Die Zahl der Menschen mit HIV hat sich dort zwischen 2001 und 2011 von rund 970.000 auf 1,4 Millionen erhöht. Die Dunkelziffer könnte noch deutlich darüber liegen.
Der Kampf gegen Aids hat sicher viele Fronten, die der injizierenden Drogenabhänigen darf nicht vergessen werden.
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