16 Mai 2013

wer ist BOB

Junge Menschen wollen Party machen und Alkohol trinken. Das war schon immer so und wird so bleiben, egal was irgend ein kritischer Blogger davon hält. Prävention in diesem Bereich kann und muss aber den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol fördern. Dazu gehört auch das sich in einer Gruppe die gemeinsam feiern will, jemand bereit erklärt nüchtern zu bleiben und seine “Peergroup” als Fahrzeugführer sich durch die Nacht zu bringen. Hier setzt das Präventionsprojekt “BOB” an.

BOB wurde 1995 in Belgien konzipiert, wobei die Buchstaben an sich keine tiefere Bedeutung haben. Als einfacher und einprägsamer Name in Verbindung mit einem knallig-gelben Schlüsselanhänger erobert das Präventionsprojekt seit 2009 auch Deutschland. Im Kern vermittelt das Projekt das der Fahrer (BOB) eben nicht "der Dumme" ist sondern der Verantwortung für die Gruppe übernimmt indem er ohne Alkohol zu trinken mit feiert. Auch wenn es keine direkte Eingrenzung des Alters gibt, setzt es seinen Schwerpunkt bei den jungen Fahrern im Alter von 18 bis 24 Jahren. Um die Popularität von BOB zu steigern, erhält er von vielen Partnern Vergünstigungen wie ein Gratis Drink. Natürlich alkoholfrei. Ziel ist dabei immer das Verhalten freiwillig und nachhaltig zu verändern.

Neben dem Saarland indem BOB vor vier Jahren zuerst eingeführt wurde, sind noch Rheinland Pfalz, Hessen, Thüringen und Bayern an dem mittlerweile gegründeten, bundesweiten Netzwerk beteiligt. Allerdings gibt es BOBmäßig in den nördlichen Bundesländern noch Nachholbedarf. Denn das BOB wirkt hat eine wissenschaftliche Studie der Uni Gießen für das Polizeipräsidium Mittelhessen bewiesen. Die Unfallzahlen gingen im Vergleich zu anderen Regionen um 44 Prozent zurück. Wenn das BOB-Netzwerk die angedachte Entwicklung einer Handy-App und die Einbeziehung sozialer Netzwerke umsetzt steht einen weitern BOB-Siegeszug in Deutschland nichts im Weg.

http://www.aktion-bob.com


Quelle: Artikel, Zeitschrift “Deutsche Polizei” Mai 2013

Foto: Logo BOB Saarland

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