Der Missbrauch von Medikamenten als Drogen nimmt global zu. Daher bedarf es einer effektiven und nachhaltigen Kontrolle von Medikamenten für legale Zwecke. Besonders Medikamente zur Behandlung von Schmerzen und Erkrankungen, wie Epilepsie oder Aufmerksamkeits-Defizit-
Neue psychoaktive Substanzen (Legal- oder Herbal Highs) sind eine wachsende Bedrohung für die öffentliche Gesundheit. Fast jede Woche taucht eine neue Droge auf. Wobei die Substanzen nicht immer unbedingt "neu" sind, wohl aber dessen zunehmender Missbrauch. Das Internet hat eine wachsende Bedeutung im Drogenhandel, insbesondere bei den Legal- oder Herbal Highs. Neben verstärkter Prävention und Bildung fordert der Bericht Mechanismen zu schaffen, um die Entstehung von neuen psychoaktiven Substanzen auf illegalen Märkten, unter anderem durch Frühwarnsysteme zu überwachen.
Die Überwachung von Grundstoffen zur Drogenherstellung wird zunehmend unterlaufen. Dabei konzentriert sich die organisierte Kriminalität auf Länder mit fehlenden oder schwachen Kontrollsystemen. Der Bericht weist hier neben der entscheidenden Bedeutung von gut funktionierenden inländischen Kontrollen, auf die Monitoringsysteme "PICS" und "PEN Online" hin.
Speziell für Europa spricht der Bericht noch folgende Problemfelder an:
- Der Missbrauch illegaler Drogen in Europa hat in den letzten Jahren stabilisiert, auf hohen Niveau.
- Im Januar 2012 gab es in Europa 690 Websiten die "neue psychoaktive Substanzen" vertrieben haben
- Die HIV-Infektionen unter Drogenkonsumenten nimmt wieder zu
- Polyvalenter Konsum (verschiedene Drogen durcheinander) wird als wachsende Herausforderung benannt
- In Russland wächst die Zahl der Desomorphin (Krokodildroge) Konsumenten
- Zunahme des Kokainhandels über Häfen in Kroatien und Griechenland
- In Nord und Westeuropa ist Methamphetamin auf dem Vormarsch
Im Vorwort des Berichts spricht sich der Präsident des INCB Raymond Yans übrigens ganz klar gegen eine Legalisierung von Drogen (auch von Cannabis) aus.
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