19 April 2011

Drogen in der Showbranche

Hollywood-Star Dennis Quaid (57) berichtete vergangene Woche in der amerikanischen "Newsweek" über seine Drogenprobleme. "Kokain war der größte Fehler meines Lebens" erzählt er da. "Ich wachte in der Früh auf, zog mir eine Linie rein und schwor, es den nächsten Tag nicht mehr zu tun." Der Schauspieler war in den 80er Jahren kokainabhängig. Die Droge habe zu dieser Zeit einfach im Schauspielgeschäft dazu gehört: Das Kokain wurde auf dem Filmset verteilt, weil jeder es nahm. Es war in die Finanzen der Filme eingeplant, kam sozusagen aus der Portokasse", erzählt Quaid.

Nun sind die 80er schon eine Weile her, Drogen am Set erwartet aber trotzdem noch so mancher Star. So wurden mir Geschichten zugetragen das DJ's für bestimmte Veranstalter und Locations nicht mehr arbeiten wollen weil ihnen eben keine Drogen zum Gebrauch gereicht wurden. Auf großen Festivals gibt es spezielle "Betreuer" die den Stars mal ne Line oder nen Joint besorgen. An dieser Stelle Namen zu nennen tut eigentlich nicht not. Viele Künstler sprechen in ihren Texten offen über ihren Konsum. Da sie, wenn überhaupt, ja nur mit geringen Mengen an Drogen erwischt werden und nicht viel zu befürchten haben.


Die Veranstalter und Produzenten tragen da schon ein höheres Risiko. Sowohl in "in Verkehr bringen" als auch "verschaffen von Möglichkeiten" werden nach § 29 BtmG mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Und ein Absehen von der Strafverfolgung nach § 31a BtmG (geringe Menge) dürfte es auch nicht geben. Denn das zieht nur bei: Anbau, Herstellung, Einfuhr, Ausfuhr, Durchfuhr, Erwerb und in sonstiger Weise verschaffen oder besitzen. Davon abgesehen das (sollte es raus kommen) sicher öffentliches Interesse an der Strafverfolgung besteht.


Und wenn dem Herrn Superstar nichts angeboten wird, kommt er einfach nicht wieder. Petzen bringt da auch nicht viel. Die Öffentlichkeit brauch ja heute kein Star mehr zu fürchten. Drogen gehören leider noch immer zur Showbranche dazu.

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